Autor: Paolo Possa, General Manager, Leister Italy
Seit 2018 stellt Moi Composites, ein Spin-off des Polytechnikums Mailand, Endlosfaserverbundwerkstoffe aus innovativen Materialien her. Ein patentiertes Verfahren ermöglicht es dem Unternehmen, starke, leichte und leistungsfähige Objekte in einer nahezu unbegrenzten Vielfalt an komplexen Geometrien herzustellen und das zu wettbewerbsfähigen Kosten. So stellt das Unternehmen beispielsweise futuristische Motorboote im 3D-Druck-Verfahren her.
Um dieses bemerkenswerte Ergebnis zu erzielen, kombiniert das Unternehmen die Technologien Robotik und 3D-Druck mit bewährten und zuverlässigen Komponenten wie den LE MINI-Lufterhitzer von Leister.
Tommaso Geri, Leiter der Werkstofftechnik des Unternehmens beschreibt im Interview die patentierte 3D-Druck-Technologie.
Wie funktioniert Ihr Produktionsprozess?
Unser Produktionsprozess basiert auf einer proprietären additiven Fertigungstechnologie namens CFM - Continuous Fiber Manufacturing. Es handelt sich um eine innovative Technologie, die auf dem Einsatz von Robotern zur 3D-Druck von Verbundwerkstoffen mit kontinuierlichen Fasern in einem vollständig digitalen Workflow beruht. Der CFM-Prozess ermöglicht die Herstellung von Hochleistungsverbundkomponenten und -produkten, ohne dass Vorlagen, Formen oder zusätzliche Bearbeitungswerkzeuge benötigt werden. Auch Autoklaven oder andere Konsolidierungs- und Nachhärtungsprozesse sind nicht erforderlich.
Welche Vorteile bringt es Ihren Kunden?
Diese patentierte Technologie ermöglicht die Herstellung von stabilen und leichten Objekten mit komplexen Geometrien, die mit herkömmlichen Produktionsmethoden nicht hergestellt werden können. Die verwendeten Materialien bestehen aus geschützten wärmehärtenden Harzen, die mit Endlosfasern (z.B. Kohlenstoff-, Glas-, Aramid- und Naturfasern) angereichert sind, was die Herstellung von Verbundbauteilen mit hoher mechanischer, thermomechanischer und chemischer Beständigkeit ermöglicht.